Christel Friedmann

Mittels feiner Linien aus Stahl-, Eisen- oder Kupferdraht entwickelt Christel Friedmann
einzigartige Objekte. In ihrer ausgeprägten Reduktion scheinen sie den
Betrachter zunächst vielleicht zu irritieren, auf jeden Fall üben sie eine magische
Anziehungskraft aus. Mit dem Blick fürs Detail, für die formale Sprache der Natur
lässt sich die Künstlerin durch ihre Umgebung inspirieren und übersetzt diese
Assoziationen in einem hohen Maß an Verdichtung in ihren Werken - Gebilde mit
einer außergewöhnlichen Haptik, die in der Widersprüchlichkeit von weich und
hart, leicht und schwer zu einer intensiven Auseinandersetzung herausfordern.
Die parallel geschaffenen Zeichnungen sowie die Papierarbeiten greifen diese
Spannung der Oberfl äche gleichsam auf, führen den Blick hinein in die Bildebene
oder erwecken gar den Eindruck, über die Rahmung hinauslaufen. Zur Einführung
spricht Uli Riederer.